He, Mond, du hast ein Muttermal
hoch an der linken Schläfe.
Hör auf, daran fuchsteufelswild zu kratzen.
Ist das vielleicht zuviel verlangt:
Man will in Frieden heulen.
Schmeiß Mondlicht auf die meinigen Matratzen
He, Mond, ich hab sie angefleht:
Schatz komm, bestimm mein Leben.
Bin grün, und blau, und hintern Ohren trocken.
Mensch, Mond, ich hab sie angestarrt
durch meine Brillengläser
wie durch die Löcher durchgelaufner Socken.
Bitte bitte Brigitte,
laß mich ins Reich der Mitte.
Ich bin das Opfer deiner Politik
der hundsgemeinen Schritte,
ich will mehr sein als der weinende Dritte.
He, Mond, du kaust die Gummis auf
der Amis, die dich pflügten,
vergiß es, du hast trotzdem eine Fahne.
Verdammt, hör auf zu wackeln, Mann,
ich ziel auf deine Nase
mit Andys Velvet-Underground-Banane.
Wie war das, Mond, wie wird man so?
Warum scheust Du die Sonne?
Rück raus damit, wie kriegt man soviel Krater?
Schielst du vielleicht zur Venus hin,
der spröden bleichen Nonne?
Wer ist der Grund für deinen nächsten Kater?
Bitte bitte Brigitte,
laß mich ins Reich der Mitte.
Ich halte an um deine kalte Hand
mit Anstand und Sitte,
ich will mehr sein als der weinende Dritte.
He, Mond, führ sie mit Silberpfeil
schnurstracks in meine Arme -
ich werd mich vor dir jede Nacht verneigen.
Sonst sprech ich alles rückwärts und
ich schreib in Spiegelschrift,
bis sie mir eine Treppe zu dir zeigen.
Bitte bitte Brigitte,
laß mich ins Reich der Mitte.
Du bringst es fertig, daß du nicht mal ahnst,
wie gern ich für dich litte.
Ich will mehr sein als der weinende Dritte.